Weltraumschrott – Gefahr aus dem All
Es wird eng im All. Fast unbemerkt hat dort die Industrialisierung begonnen. Private Unternehmen setzen tausende Satelliten aus. Kollisionen wären eine Katastrophe – auch für uns auf der Erde!
Wir sind heute schon abhängig von Satelliten – ein Großteil der Apps auf unseren Handys braucht sie: für Standortbestimmungen, Routenplanung, Wettervorhersage oder Bankgeschäfte in Echtzeit. Doch mit zunehmendem Satellitenverkehr im All werden Unfälle immer wahrscheinlicher.
Jeder Crash könnte eine gefährliche Kettenreaktion in Gang setzen und zu immer neuen Kollisionen führen, bis die Erde nach und nach von einer Schrottwolke umhüllt wird, die Satelliten zerstört und schließlich der gesamten Raumfahrt ein Ende bereitet. Klingt nach Katastrophenfilm, ist aber ein sehr reales Szenario, dass auch der Wirtschaft zunehmend Sorge bereitet. Erste Aufräumversuche gibt es schon: Ein Segel schleppt ausgediente Satelliten ab. Ein Roboter soll Schrott greifen und einsammeln. Es wird höchste Zeit, denn die Zahl der Satelliten wird in den nächsten Jahren noch einmal drastisch steigen: weltweit arbeiten Konzerne und auch Regierungen an sogenannten Megakonstellationen, riesigen Satellitenflotten. Eine Müllabfuhr fürs All wird also dringend benötigt.





