23. Dezember 2025

Neue Doku-Reihe LOST PLACES DER SOWJETUNION auf ZDFinfo

Montag, 29. Dezember 2025 | ab 10.30 Uhr | auf ZDFinfo

Verlassene Garnisonsstädte, geheime Abhöranlagen, monumentale Bauwerke: Die dreiteilige Doku-Reihe LOST PLACES DER SOWJETUNION, eine Produktion der DOCLIGHTS GmbH, führt in die versteckten Hinterlassenschaften der Roten Armee im ehemaligen Ostblock. Anhand spektakulärer Lost Places erzählt die Reihe davon, wie tief sich die sowjetische Fremdherrschaft in Städten, Landschaften und Biografien verankert hat.

 

Die Folge „Polen und die DDR rückt Orte in den Fokus, an denen die sowjetische Armee unmittelbar an der Frontlinie zur NATO stand: In der Garnisonsstadt Borne Sulinowo lebten und arbeiteten Tausende Soldaten im Schatten eines geheimen Atomwaffenlagers. Auf dem Flugplatz Nohra prägen Kampfhubschrauber und ständige Alarmbereitschaft bis heute die Erinnerungen von Anwohnern. Und in Rechlin an der Müritz trennte eine Mauer mitten im Ort DDR-Bürger:innen von mehr als 4.000 sowjetischen Soldaten und ihren Familien – ein Nebeneinander ohne Nähe.

 

Die Folge „Ungarn, ČSSR und Bulgarien erzählt von Aufstand, Repression und dem langen Nachwirken der Besatzung: In der ungarischen Geisterstadt Szentkirályszabadja erinnern sich die Menschen an eine abgeschottete Garnisonswelt, in der Zehntausende Soldaten für den Ernstfall bereitstanden. Am Grenzbahnhof Čierna nad Tisou in der damaligen Tschechoslowakei wird 1968 über das Schicksal des „Prager Frühlings“ verhandelt. In Bulgarien wird das monumentale Busludscha-Denkmal zum Symbol kommunistischer Allmachtsfantasien. Das riesige Bauwerk verfällt inzwischen.

 

Die Folge „Das Baltikum“ zeigt, wie eng Annexion, Kontrolle und Kalter Krieg miteinander verwoben sind. Rund um Kaunas in Litauen wurden einstige Militärforts zu Orten von Deportation, Terror und Holocaust. Auf der Mineninsel Naissaar und in der U-Boot-Station Hara in Estland rüsteten sich die Sowjets für den Ernstfall auf See. Und von der abgeschirmten Abhörstadt Irbene in Lettland aus wurde der Informationskrieg der Supermächte geführt.

 

LOST PLACES DER SOWJETUNION erweckt die Ruinen der Sowjets in spektakulären Bildern noch einmal zum Leben. Es wird klar, wie sehr die Machtkämpfe von damals die Länder des ehemaligen Ostblocks bis heute prägen.

 

Die vierte Staffel LOST PLACES ist eine Produktion der DOCLIGHTS GmbH. Buch und Regie: Carsten Binsack („Polen und die DDR“), Lars Hering („Das Baltikum“) und Andrea Mokosch („Ungarn, ČSSR und Bulgarien“). Produzent: Stefan Bomhof. Producer: Lars Hering. Kamera: Martin Kaeswurm. Ton: Paulo Da Silva. Produktionsleitung Doclights: Valentin van Riswyck, Zoe Wingenfelder. Produktionsleitung ZDFinfo: Sina Eckardt. Schnitt: Lars Hering, Sigrid Sveistrup, Oliver Szyza. Postproduktion: Axel Buitmann, Oliver Filser, Vi Tang. Grafik: Paul’s Boutique. Musik: Lars Löhn, Daniel Vernunft. Sprecherin: Claudia Urbschat-Mingues. Archivrecherche: Vanessa Christoffers-Trinks, Barbara Heynen. Redaktionelle Mitarbeit: Sergey Losev (Ungarn, ČSSR und Bulgarien), Margus Õunapuu (Das Baltikum). Redaktion ZDFinfo: Annette Harlfinger, Markus B. Goldschmitt.

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